Heimspiel für Rebekka Bakken

„Mammi, bis du da?“ Es ist schon etwas Besonderes, wenn man vor tausenden Menschen im großen Saal des Wiener Konzerthaus singen darf. Noch schöner ist es, wenn einem die eigene Mutter, der eigene Friseur und viele alte Freunde dabei zuhören. Die ehemalige Wienerin Rebekka Bakken genoss am Montag Abend sichtlich ihr Konzert. Durch die Interpretation ihrer „September“-Lieder teilte die Sängerin ihre Freude mit dem Publikum. Nach einem Tribute-Lied für den verstorbenen Ludwig Hirsch und zahlreichen Zugaben gab es Standing Ovation, aber nicht aus Höflichkeit, sondern aufgrund ehrlicher Begeisterung und Freude. Das Saal-Licht musste selbst nach dem vorausschauend eingeplanten Zugaben-Block noch einmal abgedunkelt werden. Ich bin unheimlich dankbar, bei diesem sicherlich historischen Konzert dabei gewesen zu sein.

http://www.youtube.com/watch?v=itYarVSEFWE

Geschenkstipp: “Betriebsanleitung für den Mann” – ein praktischer Ratgeber für Männer. Von Robert Karbiner und Florian Kobler. Mehr Infos.

Deutsche Messe in Originalbesetzung

Die Arbeitswoche kann beginnen, die Energietanks sind wieder voll aufgeladen. Grund dafür ist ein geniales Konzert des „Chor Ad Libitum“ und des Ensemble  „I Fiati“. Unter der Leitung von Heinz Ferlesch gaben die Sänger und Musiker am Sonntag ein Konzert in der Stadtpfarrkirche St. Valentin. Am Programm standen die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert in Originalbesetzung sowie Motetten für Chor a cappella. Das Highlight des Abends war das Stück „Conzona“ von John Adson. Auch „Es ist ein Ros entsprungen“ von Michael Praetorius und Jan Sandström war ein Genuss für Ohren und Seele.

Geschenkstipp: “Betriebsanleitung für den Mann” – ein praktischer Ratgeber für Männer. Von Robert Karbiner und Florian Kobler. Mehr Infos.

Beatsteaks langweilen Linz

Das vergangene Beatsteaks-Konzert in der Linzer Tips-Arena wird wohl nicht in die Musikgeschichte eingehen. Erstens war die Halle nur zu 1/6 mit Besuchern gefüllt und zweitens spielte die Vorgruppe (Thees Ulmann Band) den Hauptact gegen die Wand. Obwohl die selbstbewussten Berliner ihre Hits wie „I Don’t Care“ oder „Let Me In“ mit „Lalala-Gegröle“ und Instrumentalteilen in die Länge zogen, konnten sie keine zweistündige Show bieten. Sie mussten sich mit Crowdsurfen, Sitz-Laola und anderen abgedroschenen Unterhaltungstricks sowie mit Coversongs wie dem „Hallelujah“ von Leonard Cohen über das Konzert retten. Nicht nur das Publikum war mäßig begeistert, auch Thees Uhlmann, der sich mit seinen Bandkollegen unter das Häufchen Fans mischte, schüttelte verständnislos den Kopf. Fazit: Die Beatsteaks sind für 45-minütige Festivalauftritte vor anspruchslosem „Ich will einfach nur Spaß haben“-Publikum eine super Band. Für mehr reichts leider nicht.

Geschenkstipp: “Betriebsanleitung für den Mann” – ein praktischer Ratgeber für Männer. Von Robert Karbiner und Florian Kobler. Mehr Infos.

Endspurt für die Kirchenorgel

Das „Valentin Trio“ führte am Wochenende Johannes Brahms großartiges Klaviertrio in H-Dur Nr. 1, op. 8 auf. Zur großen Freude von Dechant Johann Zarl –  denn er durfte beim Konzert im Pfarrsaal St. Valentin einen Scheck in der Höhe von 5.000 Euro für die neue Kirchenorgel entgegen nehmen. Zarl: „Wir stehen jetzt bei rund 350.000 Euro. Die Renovierung der Orgel wird zirka 420.000 Euro kosten. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Orgel nächstes Jahr beim Erntedankfest einweihen können.“ Gute Kirchenmusik brauche eben eine echte und gute Orgel,  genauso wie gute Kammermusik einen guten Veranstaltungsraum benötigen würde. Die laute und hallende Akustik des Pfarrsaals dämpfte ein wenig das Musikvergnügen, dass das hochprofessionell musizierende Valentin Trio den Besucher bot. Leider fehlt es in St. Valentin aber an räumlichen Alternativen.

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

Applaus für Angelika Gruber

„An einem musikalischen Abend wie diesen, kann man Energie auftanken“, so eine Besucherin nach dem Konzert des Orchesters „Collegium Ennsegg“ am vergangenen Wochenende. Unter dem Titel „Symphonisch“ lud das fünfzig Musiker starke Ensemble rund um Christoph Bitzinger in die Stadthalle Enns ein. Am Dirigentenpult stand der Steyrer Konzertmeister Wolfgang Nusko. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Solo-Oboistin Angelika Gruber. Sie schaffte es mit viel Persönlichkeit und Leidenschaft dem Publikum die Suite von Fini Henriques, ein außergewöhnliches Werk aus dem 20. Jahrhundert,  schmackhaft zu machen. Highlight des Abends war die bekannte Symphonie Nr. 8 in G-Dur von Antonin Dvorak. Schade, dass sich nur ein paar hundert Ennser die Zeit nahmen, um dieses klassische und hochwertige Konzerthighlight mitzuerleben. Videos vom Konzert gibt es auf YouTube, Fotos hier:

 

Geschenkstipp: “Betriebsanleitung für den Mann” – ein praktischer Ratgeber für Männer. Von Robert Karbiner und Florian Kobler. Mehr Infos.

Berührende Geigenklänge in der Basilika Enns-St.Laurenz

Wer schon einmal Musikschüler im ersten Lernjahr Geige spielen gehört hat, der weiß, welch grausame Geräusche aus diesem Streichinstrument rauskommen können. Wer heute beim Konzert des Ennser Kammerorchesters in der Basilika Enns-St. Laurenz dabei war, kennt auch die andere Seite des Instrumentes. Denn der eindeutige Höhepunkt des musikalischen Abends war das Violinkonzert d-moll op.47 von Jean Sibelius. Unglaublich. Die Sologeige spielte Sophie Neuhauser, die Tochter des Organisten-Ehepaares Klaus und Maria Neuhauser. Die ganze Kirche lauschte den gefühlvoll-gespielten Passagen der jungen Solistin – und natürlich der angenehm-zurückhaltenden Begleitung des Orchesters unter der Leitung von Michael Wahlmüller. Es war traumhaft! Da wurde einem – trotz der eisigen Temperaturen – warm ums Herz!

Geschenkstipp: “Betriebsanleitung für den Mann” – ein praktischer Ratgeber für Männer. Von Robert Karbiner und Florian Kobler. Mehr Infos.

Ginger Baker in Enns

„Ich bin 72 Jahre alt. Aber ich werde mein Bestes geben“, versprach Ginger Baker bei seinem Auftritt im Kulturzentrum d‘Zuckerfabrik. Der Weltstar ist alt geworden und braucht inzwischen Hilfe, um überhaupt auf sein Schlagzeugpodest steigen zu können. Doch ist er aber einmal oben, dann geht die Post ab. Gemeinsam mit Gitarrenvirtuose Regi Wooten, Percussionist Dodoo Abass und Starbassist Jonas Hellborg lieferte er eine beeindruckende Show ab. Bei der Zugabe ließ Ginger Baker den Rockmusiker raushängen, rauchte mit coolem Blick eine Zigarette und schoss anschließend den Stummel durch die Luft. Videos vom Konzert gibts auf Youtube, Fotos gibts hier:

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

Heiße Acts im Wiener Prater

„Das Wetter beim Wiener Oktoberfest ist so sonnig schön, ich bin schon richtig braun geworden“, scherzte Roberto Blanco bei seinem Auftritt auf der Wiener Wiesn. Auch Radio Arabella-Moderator Andy Marada kam ins Schwitzen. Schließlich musste er von Zelt zu Zelt hetzen und die zahlreichen Musikacts ansagen. Leichter hatte es da ATV-Frontman Andi Moravec. Er durfte fürs Fernsehen Bier trinken. Bei der dazugehörigen Tracht hatte er sich aber ein bisschen geirrt und trug Converse Chucks statt Trachtenschuhe. Geri, der Ex-Klostertaler, heizte mit zig verschiedenen Instrumenten dem Publikum im Wojnars’s Zelt ein, die Hahnenkamm Geier sorgten im Wiesbauer- und die Goggauseer im Gösser-Zelt für Stimmung. Zumindest haben sie es versucht. Beweisfotos gibts hier:

 

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

Stefan Mross & Band im Prater auf der Wiener Wiesn

„An einem Mittwoch Nachmittag würde ich wahrscheinlich auch arbeiten, wenn ich Arbeit hätte“, so Stefan Mross bei seinem heutigen Auftritt im Wiener Prater. Das Interesse rund um den Schlagerstar war – vorsichtig ausgedrückt – schon einmal größer. In den unendlichen Weiten des Bierzelts hatten höchstens hundert Pensionisten Platz genommen. Dafür standen jede Menge Paparazzi in der ersten Reihe und fotografierten den frisch – von seiner Marketing-Ehefrau Stefanie Hertel – getrennten Sänger. Während dieser mit seiner Band Wolkenlos auf die Tränendrüse drückte, versuchte ein Seniorenpaar (das keinen Eintritt bezahlen wollte) durch die durchsichtige Zeltwand ein paar Blicke zu erhaschen. „Du Franz, ist das der Dingsda, der Schlagerdings“. „Ja Greti, das is der, wie heißt er noch schnell, der Dings…“

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

Michael Seida im Herrenhof

Entertainer Michael Seida gastierte heute auf Einladung von Radio Wien im Hotel Herrenhof. Gemeinsam mit seiner Sessions Band brachte er das Publikum mit Wiener Interpretationen der Ratpack-Songs zum Schunkeln, Mitsingen und Tanzen. Zwischen den Songs erzählte der Sänger Geschichten von seinem Vorbild Dean Martin. „Er war bekannt für seine Lockerheit, für seine exzessiven Trinkgewohnheiten, für seine Schönheit und natürlich für seine Stimme“, so Seida. Dieses exklusive Konzert war übrigens gratis, dafür kostete das Seiterl Bier an der Bar fast fünf Euro.

   

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch.