Die Sonne scheint – Grund genug für den wichtigsten Eistest des Jahres. Das „legendäre“ Tschisi-Eis von Eskimo wird tatsächlich wieder zum Kauf angeboten. Die Freude bei den tausenden Fans ist groß, doch auch enttäuschte Gesichter gibt es. Die Erinnerung an das beliebte Eis war manchmal einfach besser als das Produkt selbst und auch die „Löcher“ waren beim Neustart nicht mehr da. In den vergangenen Jahren konnte man nur auf ein selbst gemachtes Tschisi-Eis zurückgreifen. Hier soll nun die Eigenkreation mit dem Original verglichen werden.

FARBE: Der auffälligste Unterschied ist schon einmal die Farbe. Das Original ist viel heller und wirkt viel künstlicher als die Eigenkreation.
MENGE: Auch das ist auf dem ersten Blick erkennbar: Das selbstgemachte Eis ist viel größer als das Original. Das Tschisi ist ja nicht viel größer als das Brickerl. (Wahrscheinlich wird bei der Herstellung die gleiche Form verwendet.)

KONSISTENZ: Für jene, die lieber beißen statt lutschen ist klar, dass das Original viel weicher als die Eigenkreation ist. Dafür zerläuft es in der prallen Sonne auch schneller.
GESCHMACK: Über Geschmack lässt sich streiten. Hier soll also nicht geurteilt werden, welches Eis besser ist. Fakt ist, dass das Original viel süßer ist als der Nachbau. Es schmeckt intensiver nach Vanille als der gefrorene Pudding.

FAZIT: Hat sich der Internethype um das Tschisi-Eis ausgezahlt? Ist es cool, mit einem Tschisi-Eis auf Fotos zu posieren und diese auf Facebook zu stellen? Oder ist das Tschisi-Comeback eine Geschmacks-Enttäuschung? Unser Fazit lautet: Die Eigenkreation schmeckt anders, kann aber mit dem Original besser mithalten, als ursprünglich angenommen. Das Original ist gut, aber nicht umwerfend. Die beschönigte Erinnerung an das legendäre – unbeschreiblich gute – Tschisi-Eis von früher wird uns fehlen.
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