„Schauen Sie sich den Bruegel an, der läuft nur noch bis Dezember. Der Raffael geht bis Jänner – und da schieben sich die Leute nur so durch.“ Den Tipp dürfte der ältere Herr am Eingang der Albertina mehreren Museumsbesuchern gegeben haben. Denn es war gerade umgekehrt. Die Raffael-Schau war zwar sehr gut besucht, trotzdem war genug Platz, um sich die 130 Zeichnungen und 18 Gemälde in Ruhe ansehen zu können.
Alle Wege führen nach Florenz und Rom
Die „drittteuerste Ausstellung“ in der Geschichte der Albertina erzählt vom künstlerischen Werdegang des italienischen Malers, der zwischen 1483 und 1520 lebte und dessen Vorname zum Künstlername wurde. Es ist faszinierend, was Raffael in seinen 37 Jahren Lebenszeit für die Kunstwelt geschaffen hat: von seinen Madonna-Bildern in Florenz bis zu den weltberühmten Fresken für Päpste und Bankiers in Rom. Ein Muss für Kunstinteressierte! Achja, den Bruegel haben wir uns auch noch gegeben: ein beeindruckender Wimmelbildzeichner aus dem 16. Jahrhundert!

Rastende Soldaten (Pieter Bruegel)
Buchtipp: Pater Martin 3 – Der lachende Franziskaner von Florian Kobler (Freya Verlag).