„Fool of Love“ im Burgtheater

„Schüttle den Speer“ bedeutet „Shakesspear“, wurde den Besuchern der Vorstellung „Fool of Love“ im Burgtheater erklärt. Aufgeführt wurden Sonette und Gedichte des legendären Dichters, teils auf Englisch, teils auf Deutsch, teils ohne Zusammenhang. Für die Musik der Sonette zeigte sich Karsten Riedel mit der Band Franui verantwortlich. Der deutsche Punkmusiker sang, im Gegensatz zu Dörte Lyssewski, richtig und ausdrucksvoll. Nicht versteckten brauchten sich Sunnyi Melles, Tilo Nest und Johannes Krisch für ihre Gesangsleistungen. Der eigentliche Star des Abends war kein Mensch, sondern eine greisenhafte Klappmaulpuppe, die vom Puppenspieler Nikolaus Habjan sowie von den Stimmen von Nicholas Ofczarek und Tilo Nest (Ein Wahnsinn!!) mit viel Humor und Können zum Leben erweckt wurde.

Beste Stelle des Abend: Die Puppe verkörperte einen alten Mann, den Herrn Sedlaczek, der während einer Führung durch das Burgtheater auf der Bühne zusammenbrach und starb. „Gehe zum Licht“, sagte ihm eine Stimme, doch das Theater hatte so viele Lichter über der Bühne hängen, sodass er nicht wusste, welches Licht gemeint war. Der Geist des toten Herrn Sedlaczek entschied daraufhin, noch ein bisschen auf der Bühne zu bleiben….

Geschenkstipp: “Betriebsanleitung für den Mann” – ein praktischer Ratgeber für Männer. Von Robert Karbiner und Florian Kobler. Mehr Infos.

Die Technik hinter dem Zauber

Vorträge der Bühnentechnik-Firma Gerriets sind spannend: Man sieht weltberühmte Theater mit ihren überdimensionalen Bühnenvorhängen, sieht Fotos von großen Galas und Firmenfeiern mit beindruckenden Videoprojektionen oder TV-Studios mit LED-Effekten.  Die Theater-Technik von Gerriets steckt in den österreichischen Bundestheatern oder auch in Großevents wie dem Opernball. Ein Blick hinter die Kulissen der Firma ist jedoch ernüchternd. Die Unternehmenshallen in Wien erinnern an eine Autowerkstatt, die Arbeit wirkt langweilig und eintönig. Es wird genäht, geschnitten und gerechnet. Was lernt man daraus? Vielleicht, dass hinter jeder Show eine Menge Arbeit und Technik steckt, die zumindest Veranstalter, Produzenten und Künstler verstehen müssen.

Geschenkstipp: “Betriebsanleitung für den Mann” – ein praktischer Ratgeber für Männer. Von Robert Karbiner und Florian Kobler. Mehr Infos.

Eröffnung des Tricky-Women-Festivals

Großes Frauenkino bei der Eröffnung des internationalen Animation Filmfestival Tricky Women. Das Gartenbaukino platzte aus allen Nähten, was nicht zuletzt daran lag, dass die meisten Kinotickets verlost und die Gäste mit Gratis-Sekt und Party gelockt wurden. Der Tiefpunkt der Veranstaltung war der einstündige Redemarathon zur Eröffnung. Immerhin waren mit der Oscar-nominierten Soundtrack-Produzentin Judith Gruber-Stitzer und „DreamWork“-Talentescout Shelly Page interessante Gäste dabei. Der Höhepunkt des Abends waren ohne Zweifel die gezeigten Festivalfilme. Es wurde gelacht, berührt, irritiert und verzaubert.

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

Santos-Bar in der Lugner City

Wer nach der Arbeit gemütlich einen Cocktail trinken möchte, dem kann die Santos-Bar in der Lugner City empfohlen werden. Hier gibt es immer einen Drink im Tagesangebot und eine Happy Hour zwischen 16 und 20 Uhr (Cocktails um 5,5 Euro!). Die Kellner sind professionell und freundlich, die Musik macht gute Laune, die Preise sind in Ordnung. Besonders hervorzuheben ist die Einrichtung und Dekoration des Lokals. Die chilirote Grundstimmung, Kerzengläser aus alten Desperadosflaschen, mexikanische Wandmalerein und bequeme Ledersessel sorgen für ein langes Verweilen. Ein Blickfang ist die Bar mit ihren vielen Likören und Spirituosen. Durch einen Spiegel kann man sowohl bei der Zubereitung der Cocktails zusehen oder sich auch von der Sauberkeit der Arbeitsflächen überzeugen. Es gibt einen eigenen Raucherbereich, der aufgrund einer Glaswand nicht weg vom Schuss ist. Einziges Manko: Wie viele Lokale in der Lugner City hat auch die Santos-Cocktailbar kein eigenes WC. Um die nächstbeste Toilette zu erreichen, muss die Bar verlassen und sogar das Stockwerk gewechselt werden. Fazit: Super Cocktailbar mit einem angenehmen Ambiente, bei der man auch gut und scharf speisen kann. Empfehlenswert sind Ribs, Nachos und Steaks.

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

Mnozil Brass parodieren James Bond

Anlässlich des 800-Jahre-Jubiläums der Stadt Enns veranstaltete der Kulturverein Pa-Events ein Konzert mit der Blechblasvirtuosengruppe „Mnozil Brass“ in der Stadthalle. Das Konzert war mit rund 900 Gästen ausverkauft. Während ihrer Show, die dem James Bond Bösewicht „Blofeld“ gewidmet war, zerlegten Mnozil Brass Notenständer, zündelten auf der Bühne herum, schwammen synchron zum Donauwalzer, hypnotisierten sich gegenseitig und spielten zahlreiche Filmmusik-Klassiker. Die Höhepunkte waren, als Tubist Wilfried Brandstötter „Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann“ in sämtlichen Variationen spielte oder als Posaunist Leonhard Paul die singende Säge oder seine Melodica auspackte.

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

Fii gewinnt Kleinkunstkartoffel

Die Kabarettisten Blitzgneisser, Michael Krappel, Guggi Hofbauer, Markus Kirchler, Urs-Sepp Troxler und Berti Fuchs ritterten bei der Kleinkunstkartoffel 2012 um die beliebte Trophäe. Schlussendlich wählte das Publikum Michael Krappel (Fii) zum Sieger. Krappel nahm in seinem Programm sämtliche Musikrichtungen gekonnt auf die Schaufel. „Ich bin sprachlos“, so Krappel, der künftig nicht nur als Beatboxer, sondern auch als Kabarettist durchs Land ziehen wird. Zu den Höhepunkten des Abends zählten die Moderatoren Blözinger und Clemens Maria Schreiner, der außer Konkurrenz Auszüge aus seinem aktuellen Programm zum Besten gab. Schreiner erzählte vom Bergsteigen im Burgenland und lieferte den rund 250 Zuschauerinnen und Zuschauern ein Lachmuskeltraining.

Foto: Roland Penzinger, Michael Krappel, Robert Blöchl, Clemens Maria Schreiner.

Kleinkunstkartoffel 2013: Ab sofort können sich Kabarettisten für die nächste Kleinkunstkartoffel im Februar 2013 bewerben. (Mit Video + Kontaktdaten an: Pa-Events, EIbenstraße 10, 4470 Enns)

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

 

Livemusik mit Thaddaeus

Der Absolventenverein des BG/BRG Enns lud zur Jahresfeier in die Ennser Szenebar Spiegl. Die St. Valentiner Band Thaddaeus sorgte für die musikalische Umrahmung der Feier. Sängerin Verena Gritzner und Gitarrist Hubert Ströbitzer interpretierten Lieder von Muse oder Patti Smith. Ein Video gibts hier:

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

„Wein & Kunst“ in der Argentinierstraße

Das „Wein & Kunst“-Lokal in der Argentinierstraße (1040 Wien) ist ein Geheimtipp für Genießer ohne Geldsorgen. Die kleinen Tische bieten Platz für zehn Gäste. Ein Koch und ein Kellner kümmern sich persönlich und höflich um die Wünsche und Extrawünsche der Gäste. Eine gedruckte Speise- oder Getränkekarte gibt es nicht, das Tagesangebot variiert und die Preise bleiben bis zum Schluss eine Überraschung. Wer Essen und Trinken trotzdem genießen kann, wird seine Freude mit frisch zubereiteten Köstlichkeiten haben. Angeboten wird beispielsweise eine Platte mit Käse, Oliven, Salami, Prosciutto und Rosinen um 14 Euro. Das Tischgedeck (inkl. Gebäck) kostet 3 Euro. Das Lokal bietet hunderte Sorten Wein an, ein Achterl Zweigelt kostet jedoch überteuerte 5 Euro. Wer sich eine Flasche, beispielsweise französischen Wein, leisten will, muss mit 85 Euro rechnen. Eine Hauptspeise (Linguine mit Filetspitzen auf Senfsoße) kostet circa 12 Euro. Das Lokal wird durch alte Weinbilder und hunderte Weinflaschen geschmückt, in den Tischvasen befinden sich frische Blumen. Am Klo kann das edle Ambiente nicht ganz mithalten und man darf als Gast die Putzutensilien unter dem Waschbecken bewundern. Die Rechnung kommt in edlem Lederbuch, der Kellner zieht der Dame den Mantel an und begleitet die Gäste bis zur Türe. Fazit: Genießer, die es sich leisten können, sind im „Wein & Kunst“ sehr gut aufgehoben.

—–

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

„Batman Live“ – Show für Fans & Kinder

Die Erwartungen an „Batman Live“ waren sehr hoch –  vielleicht zu hoch.  Natürlich hatte die Show in der Wiener Stadthalle beeindruckende Elemente vorzuweisen, vor allem die riesige Bühne, die 50 Tonnen Lichttechnik und die Fledermaus-LED waren imposant.  Weniger spannend waren hingegen die langatmigen Zeitlupen-Kampfszenen sowie die abgedroschenen Zirkus- und Zaubershowszenen. Schöne Bilder lieferten eine Riesenmaske, bei der Menschen die Zähne darstellten, das schwebende Batmobil und ein einbrennender Heißluftballon. Auch der 3D-Effekt, der durch die LED-Leinwand zustande kam und die Szenenwechsel waren gut gemacht. Die mit Spannung erwarteten Flugszenen langweilten aber, extrem enttäuschend war der wenig heldenhafte Batman-Charakter. Am schlimmsten waren die deutschen Syncronstimmen, die leider immer zeitversetzt aus den Lautsprecher-Boxen kamen. Gefallen hat die Show vor allem Kindern und Menschen, die sich für Zirkusnummern begeistern können. Im Allgemeinen blieb Batman unter den Erwartungen, bei der Premiere am Mittwoch gab es verhaltenen Applaus.

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch. 

Cornelia Mooswalder im Herrenhof

Stargast der heutigen Radio Wien-Afterworklounge war „Helden von morgen“-Gewinnerin Cornelia Mooswalder. Die 18-jährige Steirerin stellte Songs aus ihrem neuen Album vor und gab Covernummern von Whitney Housten bis Silbermond zum Besten. Dazwischen erzählte die Sängerin schüchtern von ihrer bevorstehenden Matura oder über die 100.000 Euro, die sie in eine Musical-Ausbildung investieren möchte. Einziger Wehmutstropfen des Konzertes: Die Musik kam großteils aus der Dose und erinnerte an einen Karaokeabend. Cornelia Mooswalder hätte sich mit ihrer genialen Stimme eine Liveband verdient.

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
über die Abenteuer eines Franziskaners. Infos und Blick ins Buch.