Beatsteaks langweilen Linz

Das vergangene Beatsteaks-Konzert in der Linzer Tips-Arena wird wohl nicht in die Musikgeschichte eingehen. Erstens war die Halle nur zu 1/6 mit Besuchern gefüllt und zweitens spielte die Vorgruppe (Thees Ulmann Band) den Hauptact gegen die Wand. Obwohl die selbstbewussten Berliner ihre Hits wie „I Don’t Care“ oder „Let Me In“ mit „Lalala-Gegröle“ und Instrumentalteilen in die Länge zogen, konnten sie keine zweistündige Show bieten. Sie mussten sich mit Crowdsurfen, Sitz-Laola und anderen abgedroschenen Unterhaltungstricks sowie mit Coversongs wie dem „Hallelujah“ von Leonard Cohen über das Konzert retten. Nicht nur das Publikum war mäßig begeistert, auch Thees Uhlmann, der sich mit seinen Bandkollegen unter das Häufchen Fans mischte, schüttelte verständnislos den Kopf. Fazit: Die Beatsteaks sind für 45-minütige Festivalauftritte vor anspruchslosem „Ich will einfach nur Spaß haben“-Publikum eine super Band. Für mehr reichts leider nicht.

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Fledermausmann in Wien

Er fährt Mountainbike, klettert auf Berge, erkundet Städte – und ist blind. Wie das geht? Daniel Kish hat eine Methode entwickelt, um Dinge wahrnehmen zu können. Und zwar durch Schnalzgeräusche, die er mit seiner Zunge erzeugt. Durch das Echo entstehen Bilder der Umgebung in seinem Kopf. Dadurch kann sich Kish orientieren. Seine Methode erinnert an die Echolot-Technik einer Fledermaus. Deshalb wird er auch als „Fledermausmann“ oder „Batman“ bezeichnet. Die folgenden Fotos zeigen Kish bei einem Vortrag im Bundesblindenerziehungsinstitut Wien.

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Meister der Reportage

„Das war einer dieser Abende, die man nicht schnell vergisst“, sagte Florian Klenk nach seiner Lesung im Kulturzentrum d’Zuckerfabrik Enns. Der Aufdeckerjournalist las aus seinem Buch „Früher war hier das Ende der Welt“. Klenk berichtete von Erlebnissen an der österreichischen Grenze, von ungewöhnlichen Politikern in Kärnten sowie von Prostituierten in Wien. Danach diskutierte er mit den Gästen über seinen Beruf, das Aufdecken und Schreiben.  „Ich wusste gar nicht, dass es hier so viele Bordelle gibt“, wunderte sich Klenk, bevor er am Bahnhof St. Valentin in den Zug nach Wien stieg.  Möglicherweise dachte er bereits auf der Heimreise über seine nächste Reportage nach. Ein Video von der Lesung gibt’s hier:

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Bestseller-Autor Gerald Hörhan auf der WU Wien

„Es gibt Leute, die sagen ich bin ein Kotzbrocken“, so Bestsellerautor und Investment-Punk Gerald Hörhan. Ich sage, Hörhan ist ein guter Selbstvermarkter. Bei seinem gestrigen Vortrag erklärte er Studierenden der Wirtschaftsuniversität Wien, wie sie durch Disziplin, Verzicht und Durchblick einmal ein großes Vermögen erwirtschaften können. (Auf Kosten von…?)  Auch für Menschen wie mich, denen eine andere Lebensplanung vorschwebt, war etwas dabei. Und zwar Hörhans Hausverstandtipps: Macht keine Schulden, lebt nicht über eure Verhältnisse, verschwendet kein Geld. Danke, diese Erkenntnisse waren mir der freie Abend vor dem Nationalfeiertag echt wert!

 

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„Ennsdance-Clubbing“ hat eine neue Dimension erreicht

„Ich war super gut drauf, habe viele Leute von früher getroffen und das ist immer lustig“, so DJ Insulin Junky nach dem Ennsdance 2011. Gemeinsam mit Dirty Impact feat. MC Chris Antonio, DJ Redkay und über tausend Gästen feierte er am Wochenende in der Stadthalle Enns beim fünften Ennsdance-Clubbing. Gefeiert wurde nicht nur auf und vor der Bühne, sondern auch im Backstage-Bereich. Der einheimische Star-DJ Insulin Junky konnte dort seine Freunde David Barnes und Daniel Heatcliff begrüßen. Die beiden DJs ließen sich sogar für einen kurzen Gastauftritt auf der Bühne überreden.  Rund um den exklusiven VIP-Bereich traf man bekannte Persönlichkeiten wie Wärmepumpen-Spezialist Karl Ochsner, die beiden Hoteliers Rudi Födinger und Brunner Wolfgang, Immobilienprofi Michael Schlager, Gastronom Wolf Spiegl, Wirtschaftsbund-Enns-Obmann Mario Mostbauer, Unternehmer Mario Stangl… Mehr Fotos gibt es auf www.ennsdance.at

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David Schalko und Thomas Maurer im Cine Center Wien

„Stellt uns jetzt bitte nicht die Frage, wie man leben soll“, so Kabarettist Thomas Maurer und Regisseur David Schalko. „Wir sind durch den Film auch nicht gescheiter geworden.“ Die Premiere von „Wie man leben soll“ war erwartungsgemäß ein voller Erfolg. Schon die Roman-Vorlage von Thomas Glavinic war gefüllt mit groteskem Humor, in der Kinoverfilmung wird noch ein Schäuflein draufgelegt. Außerdem spielen viele bekannte Gesichter und die halbe österreichische Kabarettszene mit. Hauptdarsteller Axel Ranisch sitzt mit Josef Hader in der Badewanne, fährt für Robert Palfrader Taxi, wird von Lukas Resetarits einvernommen, geht mit Thomas Stipsits Spendenkeilern, macht sexuelle Erfahrungen mit Robert Stadlober und, und, und. Eine über 70-jährige Kinobesucherin meinte: „Also mir hat der Film gefallen“. Ich kann mich dem nur anschließen.

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Heiße Acts im Wiener Prater

„Das Wetter beim Wiener Oktoberfest ist so sonnig schön, ich bin schon richtig braun geworden“, scherzte Roberto Blanco bei seinem Auftritt auf der Wiener Wiesn. Auch Radio Arabella-Moderator Andy Marada kam ins Schwitzen. Schließlich musste er von Zelt zu Zelt hetzen und die zahlreichen Musikacts ansagen. Leichter hatte es da ATV-Frontman Andi Moravec. Er durfte fürs Fernsehen Bier trinken. Bei der dazugehörigen Tracht hatte er sich aber ein bisschen geirrt und trug Converse Chucks statt Trachtenschuhe. Geri, der Ex-Klostertaler, heizte mit zig verschiedenen Instrumenten dem Publikum im Wojnars’s Zelt ein, die Hahnenkamm Geier sorgten im Wiesbauer- und die Goggauseer im Gösser-Zelt für Stimmung. Zumindest haben sie es versucht. Beweisfotos gibts hier:

 

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Schlagersängerin Francine Jordi auf der Wiener Wiesn

„Ich hoffe, ihr küsst nicht so, wie ihr singt“, sagte Schlagerstar Francine Jordi heute auf der Wiener Wiesn. Die bildhübsche Schweizerin wollte gerade ihr Lied „Der schönste Kuss des Sommers“ anstimmen, doch das betrunkene Wiener Publikum schaffte es nicht, den Text „Lalala“ in der richtigen Melodie mitzusingen. Das war die Sängerin – trotz Musikantenstadl und Co – anscheinend nicht gewöhnt. Tja. Manchmal kann man sich das Publikum eben nicht aussuchen. Jordi nahm es professionell, lächelte in hunderte Handykameras hinein und sang ihre größten Hits wie „Das Feuer der Sehnsucht“ oder das „Eurovisions-Medley“. Während die Sängerin eine perfekt inszenierte Bühnenshow ablieferte, gingen Mädchen mit Polizeikapperln und Alkomat durch das Gösserzelt. Ein Mann in Tracht wurde von seinem Tischgenossen besonders gelobt. Er schaffte bereits um 17 Uhr sagenhafte 2,5 Promille.

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Pink Ribbon Night 2011: VIP-Ladys vor dem Parlament

Das Parlament trägt pink. Anlässlich der „Pink Ribbon Night 2011“ wurde das Hohe Haus mit einer riesigen rosaroten Schleife versehen. Vor dem Wahrzeichen wurden außerdem 5.000 Luftballons gestartet und ein „Tanz“ aufgeführt. Dieser wurde zuvor mit Passanten eingeübt und erinnerte an Poolgymnastik in einem All Inclusive Ferienclub. Die Veranstalter sprachen von einem „Flashmob“. Klingt auch besser als pinker, peinlicher Luftballontanz. Während draußen getanzt wurde, lud Nationalratspräsidentin Barbara Prammer zahlreiche VIP-Ladys zum Cocktail schlürfen ein. Mit dabei waren unter anderem Eva Glawischnig, Susanne Riess-Passer, Christine Marek, Chris Lohner, Laura Rudas und viele mehr. Fotos gibts hier zu sehen:

 

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Stefan Mross & Band im Prater auf der Wiener Wiesn

„An einem Mittwoch Nachmittag würde ich wahrscheinlich auch arbeiten, wenn ich Arbeit hätte“, so Stefan Mross bei seinem heutigen Auftritt im Wiener Prater. Das Interesse rund um den Schlagerstar war – vorsichtig ausgedrückt – schon einmal größer. In den unendlichen Weiten des Bierzelts hatten höchstens hundert Pensionisten Platz genommen. Dafür standen jede Menge Paparazzi in der ersten Reihe und fotografierten den frisch – von seiner Marketing-Ehefrau Stefanie Hertel – getrennten Sänger. Während dieser mit seiner Band Wolkenlos auf die Tränendrüse drückte, versuchte ein Seniorenpaar (das keinen Eintritt bezahlen wollte) durch die durchsichtige Zeltwand ein paar Blicke zu erhaschen. „Du Franz, ist das der Dingsda, der Schlagerdings“. „Ja Greti, das is der, wie heißt er noch schnell, der Dings…“

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