Die Erwartungen an „Batman Live“ waren sehr hoch – vielleicht zu hoch. Natürlich hatte die Show in der Wiener Stadthalle beeindruckende Elemente vorzuweisen, vor allem die riesige Bühne, die 50 Tonnen Lichttechnik und die Fledermaus-LED waren imposant. Weniger spannend waren hingegen die langatmigen Zeitlupen-Kampfszenen sowie die abgedroschenen Zirkus- und Zaubershowszenen. Schöne Bilder lieferten eine Riesenmaske, bei der Menschen die Zähne darstellten, das schwebende Batmobil und ein einbrennender Heißluftballon. Auch der 3D-Effekt, der durch die LED-Leinwand zustande kam und die Szenenwechsel waren gut gemacht. Die mit Spannung erwarteten Flugszenen langweilten aber, extrem enttäuschend war der wenig heldenhafte Batman-Charakter. Am schlimmsten waren die deutschen Syncronstimmen, die leider immer zeitversetzt aus den Lautsprecher-Boxen kamen. Gefallen hat die Show vor allem Kindern und Menschen, die sich für Zirkusnummern begeistern können. Im Allgemeinen blieb Batman unter den Erwartungen, bei der Premiere am Mittwoch gab es verhaltenen Applaus.
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