Elijah Wood auf der Vienna Comic Con

„Frodo“ aus “Der Herr der Ringe“ war am Wochenende in der Messe Wien bei der Vienna Comic Con zu Gast. Wer sich anstellte und extra bezahlte, konnte ein Autogramm und Foto ergattern. Auch sonst waren zahlreiche Filmstars dabei – wie Kevin McNally aus „Fluch der Karibik“ oder auch Jessica Szohr aus „Gossip Girl“.

Elijah Wood wurde als „Frodo“ in „Der Herr der Ringe“ weltberühmt

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Willem Dafoe bei der Viennale

Hollywood-Star Willem Dafoe (Spider-Man, Poor Things…) war am Wochenende bei der Viennale im Gartenbaukino, um seinen neuen Film „The Souffleur“ zu bewerben. Darin spielt er einen Hotelmanager im Wiener Intercontinental.

Imona Mirrakhimova, Willem Dafoe, Lilly Lindner und Gaston Solnicki

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Peter Rapp sagt „Baba“ am Zentralfriedhof

Hunderte sind zum Begräbnis von Peter Rapp auf den Zentralfriedhof gekommen. Die TV-Legende ist im April verstorben und nun in einem Ehrengrab der Stadt Wien beigesetzt worden – direkt neben Willi Resetarits und in der Nähe von Udo Jürgens.

Promis und Musiker – wie Seiler & Speer und Boris Bukowski – erwiesen Peter Rapp die letzte Ehre.
Öffentlicher Trauerzug von der Halle 2 zum Ehrengrab

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Eugene Levy am Philharmonikerball

„I loved it“, sagte Eugene Levy zu seinem Besuch am heurigen Wiener Philharmonikerball. Der kanadische Schauspieler und Komiker ist unter anderem für seine Vater-Rolle in den „American Pie“-Filmen bekannt. In Wien drehte der 78-Jährige für seine aktuelle Doku-Reisesendung „Urlaub wider Willen“.

Eugene Levy – am Ball der Wiener Philharmoniker 2025 – stets umgeben von seinem Kamerateam.

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Romeo Kaltenbrunner: „Wusste gar nicht, was Kabarett ist“

Romeo Kaltenbrunner ist „Innovationsmanager“ bei der Stadt Wien und schreibt gerade an seinem ersten abendfüllenden Kabarettprogramm. Es geht um den Neuanfang nach einer Beziehung, den Kampf zwischen Großstadt und Dorf, Rassismus und den starken Glauben an die Digitalisierung, „denn gepriesen sei das ewige Wachstum. Amen.“ Mit einer Kostprobe davon gewann der 34-Jährige soeben die Ennser Kleinkunstkartoffel.

Pointen, die verbinden

Für seine Pointen beobachtet der gebürtige Linzer das Verhalten von Menschen – und hört ihnen gut zu. Wenn er auf der Bühne etwa von seiner reichen „Exfreundin aus Döbling“ erzählt, kommt die Inspiration dazu aus seinem Umfeld: „In meinem Bekanntenkreis sind im ersten Coronajahr einige Langzeitbeziehungen, sogar Verlobungen, zu Ende gegangen. Die Gründe waren auf den ersten Blick unterschiedlich, auf der anderen Seite aber wieder sehr ähnlich.“ Er möchte Menschen „über Generationen, Geschlechter und Herkunft hinweg verbinden und aufzeigen, dass wir uns alle ähnlicher sind, als wir glauben.“

Der überraschte Bruder

Für Kaltenbrunner muss Kabarett „politische und gesellschaftliche Entwicklungen durch Überspitzung kenntlich machen. Das Publikum soll lachen und dann über die Message nachdenken.“ Mit dem Sieg bei der Ennser Kleinkunstkartoffel rückt er vielleicht dem Traum „Kabarettist auf Vollzeitbasis“ ein Stück näher. Wobei – als er seinem fast 18 Jahre jüngeren Bruder sagte, dass er jetzt so etwas Ähnliches wie Comedy macht, meinte dieser darauf nur: „Wusste nicht, dass du lustig bist“. 

TV-Hinweis: 3. März 2022 – 22.50 Uhr „Ennser Kleinkunstkartoffel“ auf ORF III

Romeo Kaltenbrunner gewann 2022 die Ennser Kleinkunstkartoffel

Mit Spraydose im Stephansdom

Popart-Künstler und Sprayer Marcin Glod hat am Wochenende am Dachboden des Stephandoms zu einer Party geladen – mit Live-DJ, Kebabstand, Roulettetisch und Champagner. Den Segen zur exklusiven Vernissage gab Dompfarrer Toni Faber, der selbst mit seinen Firmlingen jedes Jahr zur Spraydose greift: „Street-Art ist mir nicht fremd und sollte auch der Kirche nicht fremd sein.“ Marcin Glod arbeitet in seinem künstlerischen Schaffen mit verschiedensten Maltechniken. Die Spraydose dient ihm vor allem, um „urbane Elemente“ einzubinden. So ist in seinen Collagen neben Motiven wie Pink Panther, Mickey Mouse und Marilyn Monroe stets Gesprühtes zu finden. Prominenter Gast der Vernissage war – neben Kunstsammlern, Unternehmern und Models – Alf Poier. Der Kabarettist und Maler gab dem jungen Künstlerkollegen den Tipp: „Wenn er zwei, drei Bilder schreddert, könnte er gefühlt 15 Millionen Euro mehr verlangen. Das hab ich mir von Banksy abgeschaut.“ Hier ein ORF-Beitrag zur Show im Stephansdom.

Street-Art, Graffiti, Malerei und Collagen – Glod setzt auf verschiedene Kunsttechniken

„Entwicklungshilfe“ fürs Kabarett

Im Globe Wien ist der Österreichische Kabarettpreis 2019 verliehen worden. Bei dieser Verleihungsgala handelt es sich in Wahrheit um eine Fernsehaufzeichnung. Das bedeutet für das Publikum, dass es Applause probt, bevor etwas auf der Bühne passiert, Pannen sieht, die später rausgeschnitten werden, aber auch, dass es ausgezeichnete Künstlerinnen und Künstler live und aus nächster Nähe kennenlernt – wie Sonja Pikart. Die deutsche Kabarettistin gewinnt heuer den Förderpreis. Für Hausherrn Michael Niavarani ist das nicht nur „völkerverbindend“, er sieht es auch als „Entwicklungshilfe“.

Humor von höchster Stelle

„Entwicklungshilfe“ ist der Kabarettpreis tatsächlich: Zur Trophäe in Form eines Spiegels gibt es für die Preisträger 3.333 Euro und jede Menge Medienpräsenz. Über diese Hilfe freuen sich heuer auch Birgit und Nicole Radeschnig, die als Duo den Programmpreis gewinnen. Für Hauptpreisträger Klaus Eckel, der den ÖKP in seiner Karriere bereits zum zweiten Mal gewinnt, ist die Trophäe mehr eine Auszeichnung fürs Lebenswerk. „Eigentlich wollten sie mir sagen, es reicht, es war gut, aber jetzt gib die Bühne frei“, scherzt er vor der Kamera. Weitere Preise, allerdings undotiert, gehen an die ORF-Show „Was gibt es Neues?“ und an die Gruppe maschek. Letztere wird mit ihrer eigenen Waffe – der Synchronisation – geschlagen und mit einem Film überrascht: Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer und ORF-Moderatorin Nadja Bernhard waren für einen sympathischen Scherz zu haben – sie vertonten alte maschek-Interviews neu!!

Der Kabarettpreis ist auch ein Branchenevent. An diesem Abend sind besonders viele Kabarettisten des Landes an einem Ort versammelt.

Fazit: Die Gala hat einen hohen Unterhaltungswert – auch dank der kurzen und pointenreichen Reden der Laudatoren Clemens Maria Schreiner, BlöZinger, Gerhard Haderer und Thomas Mraz. Schön, dass es diesen Preis gibt. Am 15. November wird die Verleihung auf ORF 1 ausgestrahlt.

Musik und Mode aus Tierhaut

In Wien gibt es Salonkonzerte im exklusiven Rahmen. Eines, der sogenannte Klang-Salon, fand diese Woche im Fernolendt-Haus statt – ein historisches Gebäude in der Landstraßer Hauptstraße, in dem einst die Dichterin Marie von Ebner Eschenbach gearbeitet hat.

Perkussionistin haut auf Haut
Unter dem Motto „Leder“ war ein Konzert der Perkussionistin Ingrid Oberkanins zu hören. Die Oberösterreicherin spielte auf zahlreichen Trommeln, Rasseln und anderen Instrumenten aus u.a. Kuh-Leder – und nahm sich selbst dabei mit einer Loop-Station auf. Höhepunkt war ein Stück, das sie für eine Dokumentation komponiert hatte, in der es um Flüchtlinge geht, die in Österreich Skifahren lernen. Zwischen den Stücken suchte Oberkanins mit viel Humor ihre Instrumente. „Die Hälfte eines Perkussionistin-Lebens besteht aus Herumwerken und Tragen“, erklärte sie.

Ingrid Oberkanins bei fünften Wiener Klang-Salon

Perkussionistin Ingrid Oberkanins beim 5. Wiener Klang-Salon

Fischleder als zweite Haut
Passend zum Thema war auch Sabina Brägger zu Gast. Die Schweizer Designerin findet es oft alles andere als schön zu wissen, woher die Materialien für Kleidung und Co. kommen.  Sie fertigt ihre Mode daher selbst – und zwar aus Abfallstoffen. Genauer gesagt aus Störleder und Bisonwolle – nachhaltige Produkte, hinter denen sie stehen könne.

Luke Skywalker und die Missen

„Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen wäre“, soll Filmregisseur Robert Bresson gesagt haben. Diesen Spruch hat sich Manfred Baumann zu Herzen genommen. Baumann, der sich in Wien vor allem als Society- und Missen-Fotograf einen Namen gemacht hat, brachte kürzlich einen Bildband im Novum Verlag heraus, eine Art Werkschau von 1991 bis 2006. Darin erzählt er, dass sein Nachhilfelehrer während seiner Schulzeit Fotograf war. Dessen Wohnung glich einer Dunkelkammer, in der viele Schwarz-Weiß-Fotografien von schönen Frauen herumlagen. Von da an wusste Baumann, dass er Fotograf werden wollte. Mit seinem ersten selbstverdienten Geld als Kaufmannslehrling bei Julius Meinl kaufte er sich eine neue Kamera. „Mit zunehmendem Alter stieg das Interesse an Frauen und Erotik. In den ersten Jahren der Modelfotografie beeinflusste mitunter auch mein Testosteronspiegel die Bildsprache.“

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Ein Fotograf mit Geheimnis

Inzwischen sind viele Jahre vergangen. Baumann reiste um die halbe Welt, fotografierte Landschaften, Obdachlose, Gefängnisinsassen – und porträtierte Stars wie Bruce Willis, Jack Black, John Malkovich und Mark Hamill alias Luke Skywalker. Sein rund 280 Seiten starker Bildband „my world of photography“ zeigt eine Auswahl davon aus 25 Jahren. Was Baumann nicht verrät, ist, wie er es schafft, an die vielen Stars heranzukommen. Doch was wäre ein Starfotograf ohne Geheimnisse?

Der besprochene Bildband wurde vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Wurst aus Wachs in Wien

Die Wurst aus Wachs gibt es jetzt bei Madame Tussauds. Bei der Enthüllung stiegen sich die zahlreichen Kamerateams, Fotografen und Song-Contest-Fans gegenseitig auf die Zehen – so groß war der Andrang. Ab sofort wird die 200.000 Euro teure Conchita-Wurst-Wachsfigur etwa neben Abba und Udo Jürgens in Wien zu sehen sein.

Conchita Wachs und Conchita Wurst

Conchita Wachs und Conchita Wurst

Conchita Wachs und Conchita Wurst

Conchita Wachs und Conchita Wurst

Buchtipp: „BlöZinger – Und davon kann man leben?“ von Florian Kobler – ein humorvolles Taschenbuch über das schrägste Clown- und Kabarettduo Österreichs.