Österreichs größte Orgel

Mit 12.600 Pfeifen und Flöten ist sie das größte Musikinstrument Österreichs: die Riesenorgel im Wiener Stephansdom. Im Herbst 2017 wurde sie abgebaut und aufwendig erneuert. Fun Fact: Um das Millionenprojekt zu finanzieren, wurde – unter anderem – ein Automat im Dom aufgestellt, wie man ihn sonst nur von McDonalds kennt. Statt einer Fast-Food-Bestellung kann man hier seine Orgelspende abgeben.

Weniger lustig: Am Tag genau 75 Jahre nach dem Dombrand im Zweiten Weltkrieg hätte die Riesenorgel jetzt zu Ostern wiedererklingen sollen. Doch das Coronavirus pfiff der Orgel etwas und so konnten wegen der gesetzlichen Einschränkungen die Arbeiten nicht fertiggestellt werden. Die Orgelweihe wurde verschoben. Am Ostermontag zeigt zumindest eine neue Dokumentation das mächtige Instrument aus nächster Nähe – 19:10 Uhr auf ORF III!

Einige der Orgelpfeifen sind bis zu 500 Kilogramm schwer.

Große und kleine rosa Hasen

Mit einem rosa Hasen, genauer gesagt mit einem Dürer-Feldhasen, feierte die Wiener Albertina im Vorjahr die Osterzeit. Die riesige Plastikskulptur des Künstlers Ottmar Hörl wurde damals mit einem Kran auf das Flügeldach des Museums gehoben. Inzwischen soll das auffällige Ding versteigert worden sein. Der Startpreis lag bei 5.000 Euro. Auf Ebay kann man übrigens dasselbe Modell in der Mini-Version kaufen. Startpreis 54 Euro.

Rosa Hase bei der Albertina

Der drei Meter lange und 1,5 Meter hohe Plastikhase am Dach der Wiener Albertina

Update: Laut Albertina wurden insgesamt drei Hasen versteigert. Käufer und Preis werden natürlich nicht veröffentlicht. Kulturblogger.at dürfte zwei gefunden haben:

Rabbit, Opera, Vienna

Der rosa Hase beim Dinner Club neben der Staatsoper

Würstelstand Bitzinger neben der Oper

Ein grüner Hase am Dach des Würstelstands Bitzinger neben der Albertina

Buchtipp: „BlöZinger – Und davon kann man leben?“ von Florian Kobler – ein humorvolles Taschenbuch über das schrägste Clown- und Kabarettduo Österreichs.

Osterhochamt mit Orchester

Halleluja! Das Schönste an Ostern ist die Musik. In fast jeder Kirche spielt ein Orchester, singt ein Chor oder treten Solisten auf. In St. Valentin (NÖ) wurde die Missa in G von Franz Schubert aufgeführt. Außerdem die Kirchensonate in B, KV 68 von W. A. Mozart, Let the Bright Seraphim aus dem Oratorium Samson von G.F. Händel (Grandioses Piccolo-Trompetensolo von Martina Wirth!) und das Stück Victimae Paschali Laudes von Johann Joseph Fux. Dirigiert hat Christoph Bitzinger. Ausführende Musiker waren der Kirchenchor, ein zusammengewürfeltes Profiorchester sowie die Solisten Elisabeth Würzburger (Sopran), Stephan Haigermoser (Tenor) und Kurt Köller (Bass). Ich frage mich immer, wie viel Musiker für ein Osterhochamt bezahlt bekommen. Schon klar, die Gagen, die sich meist in zugeklebten Kuverten befinden, sind unterschiedlich hoch. Der Chor singt oft gratis. Aber dennoch kommt sicherlich eine Summe zusammen, die den Pfarrer vom Hocker reißt. Oder spielen die Musiker für ein paar Ostereier und aus Freude an der Musik?

Buchtipp: “Pater Martin” –  Lustige und spannende Kurzgeschichten
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