Diese Woche hat „Maria Theresia – das Musical“ Welturaufführung im Wiener Ronacher. Regisseur Alex Balga hat sich dafür von „Lady Gaga“ inspirieren lassen. Tatsächlich erinnert das neue Musical stellenweise an Musikvideos – mit Parcour, Hip-Hop und Lichtshow.
Maria Theresia wird als „Kaiserin der Popkultur“ inszeniert.Die Besetzung: Andreas Wolfram, Amelie Polak, Dominik Hees, Nienke Latten, Intendant Christian Struppeck, Fabio Diso, Aeneas Hollweg
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Ein neues Musical im Ronacher erzählt ab 10. Oktober die Geschichte von Maria Theresia. Die mächtige Herrscherin musste in ihrem Leben zahlreiche Hindernisse überwinden. Um das zu verdeutlichen, wird auf der Bühne die Sportart „Parkour“ betrieben. Überhaupt soll die Geschichte von „MT“ modern erzählt werden. „Es ist eine Mischung aus Musikclip, Netflix-Serie und natürlich Musical“, sagt Regisseur Alex Balga.
Das muskeltrainierten Ensemble auf der Probebühne im Ronacher
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Sie hatte 16 Kinder, führte die Schulpflicht ein – und war die erste Frau auf dem österreichischen Thron: Maria Theresia. Ab Oktober gibt es im Ronacher Theater ein Musical über die außergewöhnliche Herrscherin. Die ersten Details und Hörproben klingen vielverprechend. Das Orchester der Vereinigten Bühnen wird zu sehen sein, für die Hauptrollen wurden Musicalstars wie Nienke Latten, Fabio Diso, Moritz Mausser und Annemieke von Dam engagiert. Und es soll optisch cineastisch werden!
Fabio Diso, Nienke Latten und Aeneas Hollweg geben eine Hörprobe
Auf der Tour durch Spiegelsaal, Große Galerie, Frühstückskabinett, Porzellanzimmer und Co. begleiten einen normalerweise hunderte weitere Sightseer. Derzeit hat man die über vierzig Ausstellungsräume des Schloss Schönbrunn für sich alleine. Wirklich ganz für sich alleine! Nur im schwarzen Vieux Laque-Zimmer – Maria Theresia ließ es nach dem plötzlichen Tod ihres geliebten Gatten als Gedächtniszimmer einrichten – trifft man auf eine Handvoll Restaurateure, die den wertvollen Boden bearbeiten. Und die voll besetzten Shops erinnern einen, dass mit den vielen Sisi-Souvenirs hier sonst die Kassen klingeln.
Es ist jetzt DIE Gelegenheit, sich zwischen dem ganzen Rokoko-Pomp völlig entspannt eine Geschichte-Stunde über Österreichs Habsburgerzeit zu gönnen. Viele unterschiedliche Zimmer erzählen die aufregenden Geschichten ihrer Bewohner, die auf den Gemälden fast zum Leben erwachen. Hier spielte der sechsjährige Mozart vor, hier starb Napoleons Sohn, hier hielt Kaiser Franz Joseph seine Audienzen, hier schrieb Kaiserin Elisabeth ihr Tagebuch, hier trafen sich John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow,…
Freundlicher Tipp der Garderobiere: Lassen Sie die Jacken an! Es ist ziemlich kühl oben – es wird nicht geheizt.
Der Weihnachtsbaum steht heuer etwas verloren da, die Prunksäle sehen hingegen ohne Menschenmassen viel besser aus.