Zum zwölfjährigen Jubiläum macht das Street-Art-Festival „Calle Libre“ Station im zwölften Bezirk. Neun Hausfassaden werden unter dem Motto „Youtopia“ von Künstlerinnen und Künstlern mit bunten Murals aufgewertet. Diese Woche wird gemalt!
Paola Delfin aus Mexiko malt in der Zanaschkagasse 30
Buchtipp:Inge – Bomben, Schmuck und Strümpfe: Inge erlebt den Zweiten Weltkrieg in Gablonz – als junge Österreicherin zwischen Sudetendeutschen und Nazis, Tschechen und Russen. Damit ihre Familie flüchten kann, geht sie jedes Risiko ein.Blick ins Buch.
„Don’t just watch – take Action“. Die Wiener Künstlerin Kaethe Löffelmann hat im Auftrag von Calle Libre ein Wandbild für Amnesty International im sechsten Bezirk gestaltet. Es macht auf Meinungsfreiheit aufmerksam – und fordert zum Handeln auf.
Das Mural in der Windmühlgasse 17
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Die kolumbianische Künstlerin Tinta del Rio hat die U2-Baustelle auf der Mariahilferstraße in Wien mit einer bunten Tropenlandschaft verschönert. Tagsüber gehen ihre Bilder im Trubel unter. Aber in der Nacht werden sie beleuchtet und sind ein Blickfang.
Strabag und Calle Libre ließen eine Baustelle mit Street-Art von Tinta del Rio verdecken
Noch bis Sonntag läuft das Wiener Street-Art-Festival Calle Libre: Mehr als 30 internationale Künstlerinnen und Künstler verwandeln dabei am ehemaligen Nordwestbahnhof eine Lagerhalle in ein Kunstwerk – auf einer Länge von 400 Metern! Daneben gibts Skultpuren, Workshops, Gastronomie und DJ-Musik. „Das Calle Libre findet heuer unter dem Motto Regeneration statt. Es geht um Erholung und um das Wiederaufatmen nach einer schwierigen Zeit“, erklärt Festivaldirektor Jakob Kattner. Auch Klimawandel, Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden mit Pinsel und Spraxdose thematisiert. Ein Wermutstropfen: Die bunte Lagerhalle soll 2023 abgerissen werden. Es werden neue Wohnungen gebaut.
Jay Coleman (US) malt ein Mädchen mit Seifenblasen-ErdeAxel Schindler aus Wien: „Wir sitzen alle im selben Boot“Street-Artist Bordalo II gestaltete ein Kunstwerk aus Müll
Wer sind die Menschen, die die Stadt bunter machen, uns mit ihrer Kunst überraschen, provozieren und staunen lassen? Eine neue ORF-Dokumentation über Street-Art in Wien begleitet einige Künstlerinnen und Künstlern beim Sprayen, Malen und Kleben im öffentlichen Raum. Zu sehen ist etwa der international erfolgreiche Sprayer Nychos, wie er eine riesige Hausfassade in Favoriten besprüht, die Papierkünstlerin Lym Moreno, wie sie ihre bunten Plakate heimlich in Wien anbringt, oder auch Deadbeat Hero, wie er einen alten Lastwagen auf einem Firmengelände verschönert. Ob kleine Interventionen in den Straßen, flüchtige Kunstwerke am Donaukanal oder aufsehenerregende Murals (Wandbilder) auf Wohnhäusern: Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, wird sie an jeder Ecke sehen: Street-Art in Wien.