Fluch der Karibik mit Liveorchester

Dirigent Helmut Imig gastierte gestern mit dem Babelsberger Filmorchester in der Stadthalle Wien. Am Programm stand der Soundtrack zum Disneyfilm „Fluch der Karibik“. Zahlreiche (teilweise maskierte) Fans ließens sich dieses Ereignis nicht entgehen und erlebten den Film auf Kinoleinwand mit Liveorchester.

Das Orchester und der 12-Mann starke Filmchor musizierten perfekt – fast zu perfekt. Der Live-Charakter fehlte, da sämtliche Instrumente verstärkt waren und das Publikum über Boxen stereo beschallt wurde. Das war wahrscheinlich nötig, da die Stadthalle für klassische Konzerte ungeeignet ist. Hätte das Orchester unverstärkt und in einem richtigen Konzerthaus mit guter Akkustik gespielt, dann wäre das Live-Erlebnis vielleicht spürbarer gewesen. So sah man eher einen musikalisch perfekt untermalten Kinofilm als ein Konzert – zumindest bis zum Abspann und den Zugaben! Dennoch war es ein beeindruckender Filmmusikabend.

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RSO und Singakademie im Konzerthaus

„Werke von Brahms“ – unter diesem Titel begeistere das ORF Radio-Symphonieorchester sowie die Wiener Singakademie unter Dirigent Cornelius Meister im Wiener Konzerthaus. Leider war der Saal nicht bis auf den letzten Platz gefüllt. Das veranlasste (ausschließlich) älteres Publikum während der Tragischen Overture d-moll op. 81 ihre Plätze zu verlassen um sich bessere zu ergattern. Da die herumeiernden Pensionisten ablenkten, konnte man das Konzert erst bei den vier Gesängen für Frauenchor mit Begleitung von zwei Hörnern und Harfe erst so richtig genießen. Unglaublich schön spielte Hornist Peter Keserü seine Solostellen, genauso beeindruckend war das Harfenspiel von Anna Verkholantseva. Weniger angenehm für die Ohren war der Frauenchor. Das lag weniger an der musikalischen Leistung und mehr an den allgemein hohen Frauenstimmen. (Männerstimmen sind einfach angenehmer…) Es folgte der Höhepunkt der ersten Konzerthälfte, der „Gesang der Parzen“ für sechsstimmigen Chor und Orchester. „Es fürchten die Götter das Menschengeschlecht…“ – ein Traumstück, das zuletzt vor 44 Jahren im Konzerthaus aufgeführt wurde. (Die Gründe sind von ökonomischer Art. Hoher Aufwand, kurze Dauer.)

Die zweite Konzerthälfte war durchgehend ein Genuss. Am Programm standen acht Variationen über ein Thema von Joseph Haydn inklusive Choräle St. Antoni und Finale. Unbestrittener Höhepunkt des Abends war das Werk „Nänie“. Friedrich Schillers Text dazu lautet: „Auch das Schöne muss sterben.“ Leider hat er Recht. Auch dieses schöne Werk hatte ein Ende – großer Applaus für das RSO und die Wiener Singakademie für diesen traumhaften Abend.

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Mnozil Brass parodieren James Bond

Anlässlich des 800-Jahre-Jubiläums der Stadt Enns veranstaltete der Kulturverein Pa-Events ein Konzert mit der Blechblasvirtuosengruppe „Mnozil Brass“ in der Stadthalle. Das Konzert war mit rund 900 Gästen ausverkauft. Während ihrer Show, die dem James Bond Bösewicht „Blofeld“ gewidmet war, zerlegten Mnozil Brass Notenständer, zündelten auf der Bühne herum, schwammen synchron zum Donauwalzer, hypnotisierten sich gegenseitig und spielten zahlreiche Filmmusik-Klassiker. Die Höhepunkte waren, als Tubist Wilfried Brandstötter „Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann“ in sämtlichen Variationen spielte oder als Posaunist Leonhard Paul die singende Säge oder seine Melodica auspackte.

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Livemusik mit Thaddaeus

Der Absolventenverein des BG/BRG Enns lud zur Jahresfeier in die Ennser Szenebar Spiegl. Die St. Valentiner Band Thaddaeus sorgte für die musikalische Umrahmung der Feier. Sängerin Verena Gritzner und Gitarrist Hubert Ströbitzer interpretierten Lieder von Muse oder Patti Smith. Ein Video gibts hier:

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Cornelia Mooswalder im Herrenhof

Stargast der heutigen Radio Wien-Afterworklounge war „Helden von morgen“-Gewinnerin Cornelia Mooswalder. Die 18-jährige Steirerin stellte Songs aus ihrem neuen Album vor und gab Covernummern von Whitney Housten bis Silbermond zum Besten. Dazwischen erzählte die Sängerin schüchtern von ihrer bevorstehenden Matura oder über die 100.000 Euro, die sie in eine Musical-Ausbildung investieren möchte. Einziger Wehmutstropfen des Konzertes: Die Musik kam großteils aus der Dose und erinnerte an einen Karaokeabend. Cornelia Mooswalder hätte sich mit ihrer genialen Stimme eine Liveband verdient.

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Franz Welser-Möst im Interview

Bereits im Jahr 2011 dirigierte der sympathische Oberösterreicher das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, am 1. Jänner 2013 wird er erneut am Dirigentenpult des bekanntesten Klassik-Events der Welt stehen. Wie? Was? Warum? Ein Interview mit Dirigent Franz Welser-Möst – geführt in der Wiener Staatsoper – gibt es auf wien.ORF.at

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Rocken, bis der Arzt kommt

Gestern wurde das „Blues Cafe“ in St. Valentin ein letztes Mal geöffnet. Mit Auftritten der Bands „Bandit Surface“ und „Pasty Clan“ wurde das Lokal noch einmal in eine Konzertlocation verwandelt. Hunderte Gäste kamen zur Abschiedsparty und feierten exzessiv bis spät in die Nacht. Sogar Wirt Hans Pillgrab spielte mit seinem Sohn Wolfgang und weiteren Musikern noch einmal groß auf. In Zukunft wird das „Blues Cafe“ in eine Arztpraxis verwandelt.

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Fertig Los! zeigen Selbstironie

Die meisten Bands lügen ihr Publikum bei Konzerten an. („Wir kommen leider schon zu unserem letzten Lied…“) Darüber machte sich Philipp  Leu, Sänger der deutschen Band „Fertig Los!“ am vergangenen Donnerstag im B72 lustig. Nachdem das Publikum bereits Hits wie „Sie ist in mich verliebt“ oder „Pläne für die Zukunft“ laut mitgesungen hatte, forderte es noch so viele Zugaben ein, bis endlich „Ein Geheimnis“ am Programm stand. Keine Überraschung für Fertig Los! Die vier sympathischen Musiker spielten ein grandioses aber durchgeplantes Konzert. Auch der Voract, Patrick Richardt präsentierte anspruchsvolle aber schöne Lieder auf seiner Gitarre sowie am Klavier. Man darf gespannt auf sein künftiges Bandprojekt sein. Videos gibts auf YouTube, Fotos hier:

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Turmblasen am Ennser Stadtturm

Jedes Jahr zu Weihnachten steigen vier Musiker der Stadtkapelle Enns den 60 Meter hohen Stadtturm hinauf, um nach der Abendmesse Weihnachtslieder zu spielen. Dieser Brauch erfreut nicht nur die zahlreichen Zuhörer am Hauptplatz, sondern die ganze Stadt. Denn die weihnachtlichen Klänge sind oft einige Kilometer weit zu hören. Folgendes Video zeigt einen Blick, hinter die Kulissen:

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Weihnachtslieder im Jahr 2011

Heute standen im ausverkauften Kulturzentrum d’Zuckerfabrik Weihnachtslieder wie „Kling Glöckchen“ oder „O Tannenbaum“  am Programm. Klingt langweilig? Nicht unbedingt, denn die altbekannten Melodien wurden von den auftretenden Musikerinnen und Musikern völlig neu interpretiert. Eine Kostprobe gibt es auf YouTube zu hören:

 

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