„El Jerrino“ und „stone one“ besprühen seit elf Jahren Gemeindebauten – im Auftrag der Stadt Wien. Die Kunstwerke entstehen stets gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und sind durch einen „roten Faden“ miteinander verbunden. Dieser ist entweder im Kunstwerk enthalten oder wird bei Ausbesserungsarbeiten nachträglich ergänzt.
„El Jerrino“ verbindet Wiens Gemeindebauten mit einem „roten Faden“.
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Künstler Golif hat heimlich im neunten Bezirk eine Holzfigur neben einem Mistkübel aufgestellt. Sein „Kellner“ trägt eine Halterung für zehn Pfandflaschen oder Pfanddosen. Golifs Kunstinstallation soll wohl dazu beitragen, Wiens Müllabfuhr für Pfandringe zu begeistern.
Seit Freitagabend hilft Golifs „Kellner“ beim Pfandflaschen-Sammeln.
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Zum zwölfjährigen Jubiläum macht das Street-Art-Festival „Calle Libre“ Station im zwölften Bezirk. Neun Hausfassaden werden unter dem Motto „Youtopia“ von Künstlerinnen und Künstlern mit bunten Murals aufgewertet. Diese Woche wird gemalt!
Paola Delfin aus Mexiko malt in der Zanaschkagasse 30
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„Don’t just watch – take Action“. Die Wiener Künstlerin Kaethe Löffelmann hat im Auftrag von Calle Libre ein Wandbild für Amnesty International im sechsten Bezirk gestaltet. Es macht auf Meinungsfreiheit aufmerksam – und fordert zum Handeln auf.
Das Mural in der Windmühlgasse 17
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„Es passt zu meinem Charakter! Mr. Monopoly sieht wie jemand aus, der am Opernball geht“, erklärt Alec Monopoly. Der US-amerikanische DJ und Street-Art-Künstler war heuer Stargast von Jaqueline Lugner am Wiener Opernball – und bemalte ihrem Vater zu Ehren die Fassade der Lugner City.
Alec Monopoly bemalte medienwirksam die Lugner City.
Eine explodierende Maschine und ein Raubvogel unter Flammen – der in eine Landschaft abhebt: Die Sprayer El Jerrino sowie Video&Sckre haben bei der U6 Gumpendorfer Straße ein „vielleicht gar nicht so unpolitisches“ Kunstwerk gestaltet. „Ein spannungsgeladenes Bild für spannungsgeladene Zeiten“, sagt El Jerrino.
Es brennt: Politisches Mural neben der U6 Gumpendorfer Straße
Zuletzt waren an dieser „Wienerwand“ meist Schriftzüge von Wiener Fußballklubs zu sehen. Damit kann „Sckre“ nicht viel anfangen. „Ich finde Fußballgraffiti an legalen Flächen absolut verachtenswert“, schmunzelt der Künstler.
Die kolumbianische Künstlerin Tinta del Rio hat die U2-Baustelle auf der Mariahilferstraße in Wien mit einer bunten Tropenlandschaft verschönert. Tagsüber gehen ihre Bilder im Trubel unter. Aber in der Nacht werden sie beleuchtet und sind ein Blickfang.
Strabag und Calle Libre ließen eine Baustelle mit Street-Art von Tinta del Rio verdecken
„Street Art soll nicht nur schön sein, es kann auch Schönes bewirken“, sagt Künstlerin Frau Isa. Mit einem Bild am Donaukanal unterstützt sie das neunerhaus. Die Wiener Sozialorganisation hilft obdachlosen, wohnungslosen und nichtversicherten Menschen.
Frau Isas 3×5-Meter großes Mural am Wiener Donaukanal
Wien hat viele Gesichter – und das auch auf Stromkästen neben Eingangstüren. Seit Jahren tauchen dort immer neue Zeichnungen von Männerköpfen auf. Meist Gesichter mit grantigen Blick, gemalt mit schwarzen Edding. Wer dahinter steckt, ist unbekannt. Aber es gibt bereits Sammler, die dem unbekannten Künstler auf der Spur sind. Gerald Stocker etwa hat auf seinem Blog bereits mehr als 850 Köpfe dokumentiert – mit Hinweisen zum Tatort.
Sämtliche „Xichta“ blicken nach links. Der Künstler dürfte Rechtshänder sein…Gerald Stocker hat eine riesige Fotosammlung angelegt
Die Anschlagspläne und die damit verbundene Absage der drei Stadionkonzerte von US-Superstar Taylor Swift in Wien waren ein Schock, die Enttäuschung und Trauer bei den jungen und teils weit angereisten Fans riesig. Doch dann organisierten sich die „Swifties“ selbst – und machten das Beste daraus: Sie trafen sich in der Stadt, um Freundschaftsbänder auszutauschen, ihre Eras-Outfits zu präsentieren und gemeinsam zu singen. Vor allem in der Corneliusgasse im 6. Bezirk und beim Stephansplatz. Tausende kamen zusammen, um das Konzert quasi nachzusingen – mit Choreographien und viel Freude! Die berührenden Bilder davon gingen über Instagram und TikTok um die Welt!
Tabby-Kunstwerk, Swiftie-Massen in der Corneliusgasse und am Stephansplatz
Auch die Stadt Wien, viele Lokale und Institutionen versuchten die Swifties mit Aktionen und freien Eintritten aufzumuntern. Es gab aber auch private Initiativen. Der Wiener Street-Art-Künstler Tabby etwa sprühte ein Schablonenbild von Taylor Swift mit dem Text „Spread love, not hate“ am Donaukanal – und verschenkte mehr als 50 Kunstwerke: „Damit sie ein positives Erlebnis hier in Wien haben.“