Klimt im Burgtheater

Vielleicht eine Once-in-a-Lifetime-Gelegenheit: Die Deckenmalereien, die Gustav Klimt gemeinsam mit seinem Bruder Ernst und Franz Matsch im Burgtheater geschaffen hat, können jetzt bei Führungen auf einem Baugerüst aus nächster Nähe bestaunt werden.

Ausschnitt von „Theater in Taormina“ von Gustav Klimt
Tänzerin im Deckengemälde „Theater in Taormina“ von Gustav Klimt
„Hanswurst“ von Ernst Klimt
Skultpuren an der Decke des Burgtheaters über der Feststiege (Landtmann-Seite)

Buchtipp: Inge – Bomben, Schmuck und StrümpfeInge erlebt den Zweiten Weltkrieg in Gablonz – als junge Österreicherin zwischen Sudetendeutschen und Nazis, Tschechen und Russen. Damit ihre Familie flüchten kann, geht sie jedes Risiko ein. Blick ins Buch.

KI-Klimt: „Die Medizin“ enthüllt

Am Ende des Zweiten Weltkrieg ist Gustav Klimts Skandal-Meisterwerk „Die Medizin“ im Schloss Immendorf verbrannt. Seither gab es nur Skizzen, Schwarz-Weiß-Fotos und kaum Farbinfos. Nun hat das Belvedere mit Google Arts & Culture das Bild mithilfe von Künstlicher Intelligenz rekonstruiert. Die MedUni Wien zeigt das Ergebnis auf der Fassade des Anna Spiegel Forschungsgebäudes neben dem AKH.

Zu viel Nacktheit, zu viel Leid: Das Fakultätsbild „Die Medizin“ sorgte 1901 für große Empörung

KulturbloggerBuchtipp: Inge – Bomben, Schmuck und Strümpfe – eine Familiengeschichte zwischen dem Sudetenland und Österreich. Blick ins Buch.

Ein fast kostenloser Kuss

Noch ist es nicht zu spät, noch sind nur eine Handvoll Touristen in Wien. Die ideale Gelegenheit, um gemütlich ein paar Kunsthighlights anzuschauen: im Belvedere etwa den berühmten Kuss von Gustav Klimt oder die Dame mit Fächer, die nach über 100 Jahren jetzt wieder in Wien ist und seit 1994 gar nicht öffentlich zu sehen war. Momentan ist das ohne Gedränge und Anstellen möglich. Ein Traum! Top: Die Bundesmuseen-Card gibt es noch bis Ende August für 19 statt 59 Euro. Damit kann man acht Museen wie die Albertina und das Kunsthistorische Museum je einmal besuchen.

Ein Kuss für sich allein: Der Einsatz von Edelmetall lässt Gustav Klimts Hauptwerk wie ein kostbares Schmuckstück glänzen.
Die Schulter entblößt, die Brust nackt: Die verführerische „Dame mit Fächer“ ist eine Variation von Klimts Lieblingsthema – der „schönen Wienerin“.

Der Kuss von der Straße

Es ist das berühmteste und berührendste Kunstwerk von Gustav Klimt – und nicht nur im Oberen Belvedere zu sehen! Auch in der Hernstorferstraße 12 in Wien-Penzing gibt es einen „Kuss“ – und zwar auf einer Hausmauer. Noch vor wenigen Jahren soll es an dieser Stelle ein Klimt-Restaurant gegeben haben. Heute erinnert nur noch die ansonsten oft so vergängliche Straßenkunst daran.
Top: Gratis zu sehen – ohne Timeslot und ohne Touristen!

Der Kuss - nach Gustav Klimt. Noch schöner natürlich, wenn der Zeitungsständer abmontiert ist...

Der Kuss nach Gustav Klimt. Noch schöner, wenn der Zeitungsständer abmontiert ist.

The Kiss Streetart in Vienna

Die Liebe steckt im Detail. Gold sucht man bei diesem Straßen-Liebespaar aber vergeblich.

Buchtipp: Inge – Bomben, Schmuck und StrümpfeInge erlebt den Zweiten Weltkrieg in Gablonz – als junge Österreicherin zwischen Sudetendeutschen und Nazis, Tschechen und Russen. Damit ihre Familie flüchten kann, geht sie jedes Risiko ein. Blick ins Buch.