Am Wochenende war Donauinselfest, coronabedingt allerdings nur für rund tausend Fans pro Tag. Der Veranstalter verloste Platzkarten, für die man sich mit Namen, Geburtsdatum und Handynummer registrieren musste. Am Festivaleingang wurde Fieber gemessen, es herrschte überall Maskenpflicht – außer am zugewiesenen Sitzplatz. Vier Personen durften pro Bierbankgarnitur Platz nehmen. Aufstehen war nur erlaubt, um Getränke zu holen oder aufs Klo zu gehen. Tanzen? Mitsingen? Ja, aber nur am Tisch.

Die Festbühne war in gewohnt riesiger Dimension aufgebaut. Dadurch hatte man das Gefühl, tatsächlich irgendwie am Donauinselfest zu sein. Mit Russkaja, Kreiml & Samurai, Mathea, Granada, Opus und Parov Stelar waren am Samstag Acts zu hören, die keine internationalen Bands vermissen ließen. Fazit: Das heurige Donauinselfest war kein riesiges Volksfest wie zuletzt, sondern ein gemütliches Sitz- und Fernsehkonzert. Das Livepublikum hatte vor allem eine Statistenrolle – aber dennoch eine Riesenfreude!
