Adventzauber vor dem Rathaus

Ja, dieser Adventmarkt ist kitschig, extrem kitschig sogar. Und ja, es laufen hier tausende Touristen mit Fotoapparaten herum. Und ja, die bunte Weihnachtsbeleuchtung erinnert mehr an einen Jahr- als Adventmarkt. Aber trotzdem ist der Adventzauber, der berühmteste Christkindlmarkt der Stadt Wien, einen Besuch wert. Und zwar nicht wegen der vielen Verkaufshütten und nicht wegen der Blasmusikgruppen vor dem Riesenchristbaum, sondern wegen der Glühwein- und Punschstände. Denn hier gibt es heißen Alkohol in allen Variationen. Heidelbeer-Punsch, Erdbeer-Punsch, Himbeer-Punsch, Glühmost, Glühwein und so weiter. Das Angebot ist riesig. Das Häferl kostet übrigens 2,50 Euro Einsatz. Wäre es in Österreich erzeugt worden (und nicht in Deutschland), hätte ich es (eventuell) als Souvenir mitgenommen.

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Advent im Schloss Ennsegg

Den besten Glühwein schenkt natürlich der Musikverein Enns aus, Schokofrüchtespieße isst man bei den Pfadfindern, die besten Bratwürste gibt’s beim Roten Kreuz. Ein sehr gutes, aber stinkendes Käse-Raclette-Brot bietet ebenfalls ein Stand an, Lebkuchen, Kochbücher und Gulaschsuppe verkaufen die Pfarre Enns-St. Marien und St. Laurenz. Was gibt es sonst noch zu erzählen? Der Eintritt für den Adventmarkt im Schloss Ennsegg kostet pro Tag drei Euro, aber wenn man nicht nur im Schlosshof herumhängt, sondern auch einen Rundgang durch das Schloss macht, dann zahlt sich das schon aus. Denn dort gibt es Aussteller mit Handwerkszeug, Basteleien, Bilder, Bücher, Kerzen, Seifen, Schmuck und Mitbringsel jeder Art. Ein Paradies für Frauen. Männer investieren erfahrungsgemäß eher in Punsch und Glühwein.

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