Riesiges Weinfass unter der Hofburg

Im Keller der Wiener Hofburg werden Schätze gelagert, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Unter der Präsidentschaftskanzlei etwa befindet sich ein riesiges gemauertes Weinfass. Es hat ein Fassungsvermögen von 731,5 Hektolitern und diente einst der Lagerung von Weißwein für die Hofbediensteten.

Zementfass mit Glaskeramik im ehemaligen Hofweinkeller.

Wenige Meter weiter bewahrt die Burghauptmannschaft rund 2.000 beeindruckende Gipsmodelle auf – von Fassadenelementen, Schlusssteinen und Denkmälern, die an der Ringstraße stehen. Muss eine Statue saniert werden, kann das Originalmodell des Künstlers aus dieser Sammlung herangezogen werden.

Ein abgelehnter Entwurf des Denkmals von Kaiserin Elisabeth im Volksgarten.

Silvester in der Wiener Hofburg

„Alles Walzer“ und „Prosit Neujahr“ hieß es beim Silvesterball in der Wiener Hofburg. Hier traf sich alles, was ohne mit der Wimper zu zucken über 450 Euro für ein Abendessen und eine Eintrittskarte locker macht. Dazu kommt natürlich noch Kleingeld für Friseur, Kleidung, Taxi, Getränke, Garderobe und Erinnerungsfotos. Dafür erlebt man aber auch etwas: Schöne Menschen mit schönen Abendkleidern, Touristen, die jeden Kristallluster einzeln abfotografieren, Live-Orchester, Opernsänger, DJs, Bands, Balletttänzer, Uniformierte, Promis und Elmayers lächelnde Eintanzpärchen. Und man hat natürlich freie Sicht auf das Feuerwerk über dem Rathaus um Mitternacht. Fazit: Kurzweiliges Wiener Lebenstheater mit hohem Schauwert! Elitär, aber unterhaltsam!

silvesterball1 silvesterball2

Buchtipp: „BlöZinger – Und davon kann man leben?“ von Florian Kobler – ein humorvolles Taschenbuch über das schrägste Clown- und Kabarettduo Österreichs.