Der 24-jährige Countertenor Johannes „JJ“ Pietsch hat mit „Wasted Love“ den Eurovision Song Contest 2025 in Basel gewonnen. „Oag, gö?“, sagte er bei seiner Ankunft am Wiener Flughafen. Dort warteten hunderte Fans und Medien auf den neuen Star.
Die jubelnden Fans in der Ankunftshalle hoffte auf Fotos und Autogramme.
Von Blasmusik bis Punk: Die Eröffnung der Wiener Festwochen stand heuer ganz im Zeichen der Liebe – und war ein musikalisches, buntes Durcheinander. Höhepunkt des Konzertes am Wiener Rathausplatz war die „O Superman“-Performance von Laurie Anderson. Und natürlich Soap&Skin mit „Mysterie Of Love“!
Soap & Skin und Laurie Anderson live und kostenlos am Rathausplatz!
„Ich möcht auf der Donau Tretboot fahren“, singen Florian Klinger und Merlin Miglinci. Die beiden haben sich auf dem „Lusterboden“ des Wiener Burgtheaters kennengelernt und machen seither gemeinsam Musik. Als Wienerlied-Pop-Duo „Lusterboden“ verbreiten sie gute Laune und verleiten Passantinnen und Passanten zum Mitsingen. Jedenfalls, wenn sie am Dach der „Ausgabe“ in der Porzellangasse auftreten. Doch es wird noch weiter bergauf gehen. Nach dem Debüt „Sturz auf Wien“ kommt im Sommer ein neues Album!
Florian Klingler und Merlin Miglinci verausgaben sich am Dach der „Ausgabe“
Im Wiener Filmcasino läuft die Wochenschau – mit Bildern der Sozialistischen Arbeiterjugend. Was ist da los? Es wird ein Kinofilm über den Politiker Bruno Kreisky gedreht! „Es ist ein Film über seine jungen Jahre, worüber die wenigsten etwas wissen. Weil es eine Zeit ist, die in Österreich wenig aufgearbeitet wurde – der Austrofaschismus“, sagt Hauptdarsteller Nils Arztmann. Zu sehen dann im Frühjahr 2026.
Maya Unger spielt Bruno Kreiskys Jugendliebe Adele Holzer
An Bilderbuch merkt man, wie die Zeit vergeht. Die ehemalige Schülerband aus Oberösterreich – die anfangs Kindermärchen wie den „Suppenkasper“ vertonte – feierte in der Wiener Stadthalle ihr 20-jähriges Jubiläum. Natürlich mit Hits wie „Maschin“ und „Bungalow“. Weit spannender war allerdings die Liveversion von „Aber Airbags“ – gefühlt zehn Minuten lang, mit Gitarrensolo und Rhythmuswechsel. Genial! Fazit: Bilderbuch sind in Wahrheit eine Jazzband!
Maurice Ernst: „Irgendwann hab ich hier Rihanna gesehen. Heute bin ich Rihanna – Vienna!“
Sängerin Oska holte am Dienstag ihr ausverkauftes Konzert im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses nach. Sie spielte ein Best-of ihrer großartigen Lieder, stand im 40 Jahre alten Maturakleid ihrer Mama auf der Bühne und sang gemeinsam mit ihrem Bruder ihr neues Lied „Gloria“. Außerdem offenbarte sie mit viel Humor, von einer „schlechten Standard-Kritik“ geträumt zu haben. Und, dass sie die ganze Tour bisher versehentlich mit Vorhängen auf der Bühne gespielt hat, die „brennen wie Plastik“. (Das zeigte ein Versuch vor dem Auftritt im Konzerthaus.) Zwischendurch erfuhr das Publikum viel über ihre Lieder. In „Distant Universe“ gehe es etwa um eine zerbrochene Freundschaft, von der man sich wünscht, dass sie in einem Paralleluniversum immer noch sein kann. „Wie ich das Lied veröffentlicht habe, habe ich nie geglaubt, dass ich einmal im Konzerthaus spielen werde.“ Oska dachte bescheiden: „Das hört eh keiner außer meine Mama und meine Schwester.“
Die „Forever Blue Tour 2025“ mit reduziertem Prom-Bühnenbild.
Eine Stadt an Vogelhäusern sorgt für Aufsehen: In der Kundmanngasse im 3. Wiener Gemeindebezirk hat der Künstler Josef Bernhardt im Jahr 2017 zahlreiche Nistkästen aufgestellt. „Warten auf Vögel IV“ heißt die Intervention. Ein Spiel zwischen Stadt und Natur.
Mitsingen im Musical ist ja eher verpönt. Eine Ausnahme war die „Sing Along“-Vorstellung von „Rock Me Amadeus – das Falco Musical“ im Ronacher. Dabei wurde das Publikum dazu animiert, lautstark mitzusingen. Statt englischer Untertitel wurden die Liedtexte angezeigt. Außerdem gab es ein Mitmachprogramm (Selfie beim „Egoist“, Nicht umdrehen beim „Kommissar“, Handy-Lichtermeer, Fahnen schwenken…). Ein interaktiver Spaß für das Musical-Stammpublikum!
Fotografieren war bei „Falcos Las-Vegas-Hochzeit“ ausdrücklich erwünscht.
Der Cirque du Soleil ist bis Mitte Mai mit seiner Show „Kurios“ in Neu-Marx zu Gast. Die Floskel „Eintauchen in eine andere Welt“ trifft hier tatsächlich zu. Das Steampunk-Konzept zieht sich vom Bühnenbild bis zu den Kostümen durch. Die Akrobatik und vielen kuriosen Ideen sind zum Staunen und Lachen. Große Empfehlung!
50 Athletinnen und Athleten aus aller Welt treten auf. Das Grand Chapiteau bietet Platz für mehr als 2.500 Gäste.
Mit riesigen Projektionen verwandelt Künstlerin Victoria Coeln den Wiener Stadtpark zwei Monate lang in eine Lichtlandschaft. Zu sehen sind sieben Blumen, die für sieben starke Frauen aus Operetten von Johann Strauss stehen. Wer will, kann sich mit dem Handy – mittels Augmented Reality – in das Kunstprojekt vertiefen.
Roland Geyer (Strauss-Jahr), Lichtkünstlerin Victoria Coeln und Kabarettistin Aida Loos im Stadtpark.