Bibliothek als Judendenkmal

Am Wiener Judenplatz steht das Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah. Die britische Künstlerin Rachel Whiteread gestaltete einen Stahlbetonkubus, der eine „nach außen gekehrte, nicht begehbare Bibliothek“ darstellen soll: „Zum Gedenken an die mehr als 65.000 österreichischen Juden, die in der Zeit von 1938 bis 1945 von den Nationalsozialisten ermordet wurden.“

Die Bücher stehen für die Lebensgeschichten der Opfer

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Namensmauer für Shoah-Opfer

Es ist bedrückend, die vielen Namen zu lesen. Im Ostarrichipark vor der Nationalbank befindet sich die Gedenkstätte für die in der Shoah ermordeten jüdischen Kinder, Frauen und Männer aus Österreich. Auf 160 Steintafeln sind die Namen der rund 65.000 österreichischen Opfer eingraviert. Eine ruhige Gedenkstätte.

Die Shoah bezeichnet die systematische Vernichtung von Bevölkerungsgruppen im Nationalsozialismus.
Rund 65.000 jüdische Österreicherinnen und Österreicher wurden ab 1938 getötet.

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