Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben

Frauen über 40 sind „esoterisch verwundbar“, sagt Pepi Hopf. Sie kaufen plötzlich aus Alufolie gebastelte Spiralen, um böse Handystrahlen abzufangen. Aber auch Männer sind Hosenscheißer – etwa, wenn sie auf fremde Klos gehen müssen. Oder sie haben Angst vor langen Wörtern. Das nennt man Hippopotomonstrosesquippedaliophobie. „Wer das Wort aussprechen kann, ist auch schon geheilt“, meint Hopf.

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Pepi Hopf kochte für seine Gäste im Kabarett Niedermair Krautsuppe. Für die „Angstfreien“ gab es Ei-Aufstrich-Brote.

Der 46-jährige Kabarettist nimmt sich in seinem neuen Programm „Der Seelentröster“ dem allgegenwärtigen Thema „Angst“ an. Er sitzt dabei auf einem Barhocker und erzählt scheinbar locker lässig Anekdoten aus seinem Leben, von seiner Familie, aus seinem Heimatdorf. Doch das Programm ist gut durchdacht und behandelt eigentlich das Leben –  und wie man es meistern kann. Denn „Zu Tode gfurchten is a gstorben.“ Im Kabarett zu sitzen ist übrigens ungefährlich. Laut Google-Suche ist noch kaum jemand vor Lachen gestorben. Beim Premieren-Publikum von Pepi Hopf war es aber knapp.

Buchtipp: „BlöZinger – Und davon kann man leben?“ von Florian Kobler – ein humorvolles Taschenbuch über das schrägste Clown- und Kabarettduo Österreichs.

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