Klavier unter der Woche

Man muss nicht im Alter von drei Jahren am Klavier gedrillt werden, um für einen Klavier-Soloabend den Mozartsaal des Wiener Konzerthauses zu füllen. So wie letzte Woche Lucas Debargue. Der Pariser mit den Wuschelhaaren, Jahrgang 1990, begann mit neun Jahren und unterbrach das Klavierspielen in seinen Teeniejahren sogar, um E-Bass in einer Rock-Band zu spielen.

Im hübschen Mozartsaal verzauberte er mit fünf Stücken von Frédéric Chopin, einer Bach-Toccata und der Sonate in c-moll op. 111 von Ludwig van Beethoven. Beeindruckend! Als Zugabe ließ er ein kleines, feines Stück von Stephane Delplace erklingen. Es sind Klavierabende wie diese, der sympathische Saxophonspieler vor dem Eingang und das Lachsbrötchen in der Pause, die das Konzerthaus so einzigartig und besonders machen.

Lucas Debargue Mozartsaal