Nicht nur mit Pauken und Trompeten, sondern auch mit Orgel und Klarinetten präsentierte sich das Schwanthaler Trompeten Consort gestern im Sommerrefektorium des Stifts Sankt Florian. Auf (nachgebauten) historischen Barocktrompeten wurden Stücke von G. Fantini, J. Starzer, W.A. Mozart, A. Salieri oder H.I.F. Biber gespielt. Höhepunkt des Konzertes waren die Aufzüge einer Seeschlacht von F. Donninger. Da der Moderator zu schnell und ohne Mikrofon sprach, verstand zwar niemand, wie die Seeschlacht der Ägypter gegen die Römer vonstatten ging, aber musikalisch waren die Aufzüge ein Traum. Für unfreiwilligen Humor sorgte außerdem ein Trompeter, der bei einem Stück seine Noten nicht fand. Aber auch kein Wunder. Die 11 Musiker spielten vierzehn, teils mehrsätzige Stücke, auf verschiedenen Saalpositionen und in unterschiedlichen Besetzungen. Da ist Chaos vorprogrammiert. Fazit: Sympathische und höchst motivierte Trompetertruppe, die aus alten Instrumenten richtig gute Musik hervorzaubert.
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