Es gibt in Wien kein Gebäude, das mich bisher mehr fasziniert hat, als die Wiener Staatsoper. Meine Aufmerksamkeit richtete sich aber nicht auf die vielgelobte Architektur, die prunkvollen Säle oder die aufwendigen Opernaufführungen. Mich begeisterte vielmehr das Unternehmen Staatsoper, die Probenräume, die Technikkammerl, der Schnürboden, die Kellerräume, die unzähligen Mitarbeiter, das perfekt organisierte Chaos. Faszinierend sind die vielen kleinen Details. (Beispiel: Da im Orchestergraben kein Platz für eine Orgel ist, versteckt sich die Mutter aller Instrumente zwischen Gerümpel, Requisiten und der hausinternen Probenbühne. Bei Opernaufführungen wird der Ton live in den großen Saal übertragen. Der Organist sieht den Dirigenten nur über einen kleinen Bildschirm.) Beeindruckend ist auch die Theatersprache. (Beispiel: „Burgseite“ = Rechts von der Bühne aus gesehen)
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Werde ich hoffentlich auch bald besuchen dürfen. Aber danke für den Blick hinter die Kulissen!