Keine Frage, die Orgel ist sowohl akustisch als auch optisch ein beeindruckendes Instrument. Schade nur, dass man in den meisten Kirchen den Orgelspieler am Balkon nicht sieht – selbst wenn man sich für den Versuch den Hals verrenkt. Daher ist es umso empfehlenswerter, sich einmal einen Orgelabend im Anton Heiller-Saal am Wiener Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchemusik anzuhören.

Marco Paolacci spielt „Trois Danses“ von Alain
Hier sitzt man direkt hinter dem Protagonisten und hört nicht nur, sondern sieht auch, welche Tasten gedrückt, welche Pedale bedient und welche Register gezogen werden. Man fiebert mit dem Notenwender mit, der keinen Fehler machen darf, und natürlich mit dem Künstler, der seine Füße verrenkt und dirigiert, während er auf bis zu drei Tastaturen gleichzeitig werkt. Fazit: Wow! Selbst wenn man normalerweise auf Orgelmusik pfeift, sollte man ein gutes Orgelkonzert mal aus nächster Nähe gesehen und gehört haben.
Buchtipp: „BlöZinger – Und davon kann man leben?“ von Florian Kobler – ein humorvolles Taschenbuch über das schrägste Clown- und Kabarettduo Österreichs.