Orgelklänge wie im Horrorfilm

Gestern Abend zelebrierte Jeremy Joseph im Konzerthaus auf der Orgel, der Königin der Instrumente, drei Werke von Johann Sebastian Bach und Arnold Schönberg. Wie der Bösewicht in einem Horrorfilm oder der Protagonist in „Schlafes Bruder“ berarbeitete der Musiker leidenschaftlich seine mächtige Tastenmaschine, zog alle möglichen Register und sorgte für einen abwechslungsreichen ersten Konzertteil.

Jubel und Applaus: Jeremy Joseph, der südafrikanische Organist, begeisterte im Konzerhaus.

Jubel und Applaus: Jeremy Joseph, der südafrikanische Organist, im Konzerhaus.

Nach der Pause stand Heinz Ferlesch am Dirigentenpult und bot mit der Sopranistin Nina Berten, der Wiener Singakademie und Jeremy Joseph das Lied „Hör meine Bitten, Herr“ von Felix Mendelssohn Bartholdy dar. Danach stand das Werk „Ecce sacerdos magnus“ von Anton Bruckner am Programm, das gemeinsam mit der Posaunengruppe „Trombone Attraction“ zum Besten gegeben wurde. Man hätte meinen können, dass hier ein ganzes Orchester am Werken gewesen war, dabei spielten nur vier Instrumente. Den Abschluss des Konzertabends bildete Johann Sebastian Bachs Werk „Komm süßer Tod, komm sel’ge Ruh'“. Der Chor verteilte sich dazu im ganzen Saal und sang das schaurig-harmonische a-capella-Stück. Fazit: Ein abwechslungsreicher Konzertabend – mit hervorragender musikalischer Besetzung.

Verspielt, mit Energie und Ruhe: Heinz Ferlesch dirigierte mit viel Gefühl die Wiener Singakademie..

Verspielt, mit Energie und Ruhe: Heinz Ferlesch dirigierte mit viel Gefühl die Wiener Singakademie..

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